To Do‘s auf O‘ahu – 18 Ideen für deine unvergessliche Hawai’i – Reise

4/14/2022

Wer neben Wandern und Entspannen am Strand nach etwas Abwechslung sucht, der wird hier sicherlich fündig. Auf O‘ahu gibt es eine ganze Reihe an besonderen Orten und auch Aktivitäten, die man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte.

Kaneohe Sandbar

Die Kaneohe Sandbar ist eine Sandbank, die in der Kanehohe Bay liegt. Man kann sich hier Kayaks mieten und in 30 bis 40 Minuten zur Sandbar paddeln. Je nach Ebbe und Flut, kann man auf der Sandbar sogar ganz im Trockenen stehen oder man ist bis zu den Knien im Wasser. Im Winter sollte man sich einen Tag aussuchen, an dem sich die Sonne die meiste Zeit blicken lässt – mit dem Wind kann es sonst etwas frisch werden. Das Erlebnis auf der Sandbar ist ein ganz besonderes, und zählt deshalb auch zu meinen absoluten Favoriten auf der Insel.

Kaneohe Sandbar O'ahu Hawai'i
Kaneohe Sandbar O'ahu Hawai'i

Man befindet sich mitten im Meer und hat gleichzeitig einen super schönen Blick auf die Berge, die sich im Inselinneren hervortun. Hier kann man definitiv einige Stunden verbringen!

Iolani Palace

Ein bisschen Kutur gehört ja auch dazu – Der Iolani Palace ist das einzige Königshaus, das in den USA je existiert hat. Dort haben die beiden letzten Herrscher:innen, King Kalakaua und Queen Li‘liuokalani geherrscht, bis das hawaiianische Königreich schließlich von den USA als Territorium annektiert wurde. Ich will hier nicht viel verraten, aber wer Geschichte hautnah erleben möchte, der sollte dem Iolani Palace definitiv einen Besuch abstatten. Es ist eine Audio-Tour, die einen durch den Palast führt.

Nicht nur die Informationen über die Geschichte des Hawaiianischen Königreichs, sondern auch die Räumlichkeiten und die Architektur des Gebäudes sind beeindruckend.

Punchbowl National Memorial Cemetery of the Pacific

Ein Friedhof in einem riesigen Krater – das sieht man nicht alle Tage. Unzählige Gräber von ehemaligen Soldaten und ihren Familien sind hier zu finden. Aber es ist so viel mehr als nur ein Friedhof – es ist eine riesige Gedenkstätte, in der man auch einiges über vergangene Kriege und die Einsätze der US Army lernen kann. Es gibt zusätzlich noch eine Art Aussichtsplattform, von der man einen Blick über ganz Honolulu hat. Es lohnt sich definitiv, sich die Stadt auch mal von einer anderen Perspektive anzuschauen.

Punchbowl Krater Honolulu Hawai'i
Punchbowl Krater Honolulu Hawai'i

Blick auf Honolulu und Diamond Head

Honolulu Hawai'i Punchbowl Krater Ausblick
Honolulu Hawai'i Punchbowl Krater Ausblick
Sonnenuntergang Tantalus Lookout

Einen Sonnenuntergang auf dem Tantalus Lookout – den sollte man sich nicht entgehen lassen. Man folgt dem Tantalus Drive mit dem Auto nach oben, bis es eine Abzweigung nach links gibt. Diesen fährt man, bis es einfach nicht mehr weiter geht. Der Parkplatz ist meistens relativ voll, gegebenenfalls braucht man etwas Geduld. Von hier oben hat man einen der besten Blicke über die Stadt und sieht zusätzlich noch, wie die Sonne zwischen zwei Palmen ins Meer eintaucht.

Der Himmel färbt sich in den schönsten Farben und nach und nach gehen alle Lichter in Honolulu an. Auch wenn zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs einige Leute dort auf der Wiese Platz nehmen – Das macht den Ort nicht weniger besonders.

Honolulu Tantalus Lookout bei Nacht
Honolulu Tantalus Lookout bei Nacht
Sonnenuntergang China Walls

Mein anderer Favorit um den Sonnenuntergang zu sehen, sind die China Walls. Das Gefühl, direkt am Wasser zu sitzen, die Brandung zu hören und zu sehen, wie die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, ist unbeschreiblich. Ein Tipp: Bleib‘ noch etwas länger dort, auch, wenn die Sonne schon untergegangen ist, denn alle anderen Leute brechen anschließend schnell auf. Wenn du die Abendstimmung etwas mehr in Ruhe genießen möchtest, warte einfach noch ein paar Minuten ab, bis du den Ort ganz für dich alleine hast.

China Walls O'ahu Hawai'i Sonnenuntergang
China Walls O'ahu Hawai'i Sonnenuntergang
Aloha Tower Marketplace - HPU Campus

Die Hawai‘i Pacific University ist eine der Universitäten auf Hawai‘i und hat einen Teil des Campus direkt am Wasser gebaut. Es ist super interessant, sich hier einmal umzuschauen und auch in eines der Restaurants zu gehen. Ist man schonmal dort, ist der Aloha Tower auch eigentlich nicht mehr zu übersehen. Nachts ist er in den buntesten Farben angestrahlt. Für ganze 40 Jahre war der Turm das höchste Gebäude Honolulus und ein Orientierungspunkt für Schiffe, die dort anlegen wollten.

Aloha Tower Marketplace HPU Campus Honolulu
Aloha Tower Marketplace HPU Campus Honolulu
Haleiwa

Haleiwa ist ein kleines, überschauliches Surfer-Städtchen an der North Shore. Hier gibt es ein breites Angebot an Essensmöglichkeiten und Surfshops. Von Waikiki erreicht man Haleiwa in etwa einer Stunde, je nach Verkehr. Der Ort, der auch das Zentrum der North Shore bildet, bietet sich gut als Zwischenstopp an, um anschließend weiter zur Pipeline oder Waimea Bay zu fahren. Allerdings macht es meiner Erfahrung nach eher weniger Sinn, hier einen ganzen Tag zu verbringen. Dazu ist Haleiwa dann doch zu klein.

La'ie Point

Wenn man an der North Shore unterwegs ist, sollte man am La‘ie Point unbedingt einen Halt einlegen. Vor allem im Winter ist es mehr als beeindruckend, die Brandung zu beobachten und zu sehen, mit welcher Wucht die Wellen gegen die Felsen im Wasser schlagen. Das Besondere hierbei ist, dass es eine riesige Felsformation vor der Küste gibt, die eine außergewöhnliche Form hat. Außerdem ist der Blick der Küste entlang sehr schön anzusehen.

La'ie Point O'ahu Hawai'i North Shore
La'ie Point O'ahu Hawai'i North Shore

photo taken by David Gruetter

Honolulu Museum of Art

Das Museum of Art ist definitiv einen Besuch wert, und das sage ich, obwohl ich absolut kein Kunst-Fan bin. Es gibt die unterschiedlichsten Kunstwerke anzusehen, vom alten China bis zur Modernen. Meinen Besuch hat der neue, moderne Teil besonders gemacht. Lokale Künstler stellen verschiedene Projekte aus, die speziell auf Hawai‘i bezogen sind. Beispielsweise war ein Teil der Ausstellung der Obdachlosigkeit gewidmet, die ein massives Problem in Honolulu darstellt. Aus diesem Teil des Museums konnte ich mit Abstand am meisten mitnehmen und lernen. Inwiefern genau diese Ausstellung noch existiert und wie oft die Ausstellungsstücke erneuert werden, kann ich nicht sagen. Doch, dass Kunst und Kultur hier bemerkenswert verbunden werden, daran ist nicht zu zweifeln. Als Student:in ist der Eintritt zudem kostenlos.

Bishop Museum

Das Bishop Museum – wer an Hawaiianischer Geschichte interessiert ist, der ist hier genau richtig. Doch ich sage gleich zu Beginn: Wer hier etwas mitnehmen möchte, der muss Zeit mitbringen. Es ist kein Museum, durch das man einmal schnell durchläuft; es erwartet einen sehr viel Text mit unglaublich vielen Informationen. Dass man nicht jede einzelne Informationstafel durchlesen kann, das ist logisch. Wenn man man viel Zeit auf der Insel hat, wäre es eine Möglichkeit, den Besuch auf zwei Male aufzuteilen.

Bishop Museum Honolulu O'ahu Hawai'i
Bishop Museum Honolulu O'ahu Hawai'i

Es ist unfassbar interessant zu sehen, wie stark die Verbundenheit zwischen dem Hawaiianischen Volk und ihrem Land „’aina“ ist. Es werden sowohl die letzten Jahrhunderte, inklusive dem Ende des Königreichs und Amerikanisierung, als auch die frühere Geschichte behandelt, wie die Hawaiianischen Inseln von polynesischen Völkern entdeckt worden sind. In diesem Museum kann man etliche Stunden verbringen und unheimlich viel lernen.

Pearl Harbor

Der Angriff auf Pearl Harbor – davon haben die meisten schonmal etwas gehört. Wer sich für Geschichte interessiert, der muss diesem historischen Ort einen Besuch abstatten. Während man mit einer kleinen Fähre kostenlos zum Arizona Memorial gelangt, muss man für die anderen Attraktionen Tickets kaufen. Ich habe mir nur das Battleship USS Missouri für etwa 40 Dollar angesehen und nicht das U-Boot und Flugzeug besichtigt. Auf dem Kriegsschiff kann man unzählige Stunden verbringen – es ist mehr als eindrucksvoll an dem Ort zu stehen, an dem das Ende des zweiten Weltkriegs zwischen der USA und Japan besiegelt wurde. Es gibt einen Rundgang über das ganze Schiff, auf dem man etwas über das Leben an Board und den Kriegsverlauf, inklusive der Kamikaze-Angriffe der Japaner, lernt. Der Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1941 war ein einschneidendes Erlebnis für Hawai‘i und die ganze USA, da die Vereinigten Staaten somit ab dem nächsten Tag aktiv am Krieg beteiligt waren. Auf O‘ahu liegen immer noch „US military bases“, die strategisch unglaublich bedeutend sind.

Pearl Harbor Honolulu Hawai'i O'ahu
Pearl Harbor Honolulu Hawai'i O'ahu

Es ist sicherlich lohnenswert, hier vor Ort einen Blick in die Geschichte zu werfen.

Koko Head Botanical Garden

Im Inneren des Koko Head Kraters befindet sich der Koko Head Botanical Garden, der wunderschön anzusehen ist. Der Garten ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt, von amerikanischer bis afrikanischer Botanik findet man vieles. Folgt man dem größeren Rundweg, benötigt man zwischen einer und eineinhalb Stunden, je nach dem wie oft man stehen bleibt, um die unterschiedlichste Vegetation zu bestaunen. Dieser Botanical Garden bietet sich sehr gut für einen Spaziergang an, normalerweise trifft man hier auch nicht auf allzu viele Leute. Es gibt Parkplätze direkt vor dem Eingang und man muss auch keinen Eintritt zahlen.

Koko Head Botanical Garden O'ahu Hawai'i
Koko Head Botanical Garden O'ahu Hawai'i
Ho'omaluhia Botanical Garden

Dieser botanische Garten liegt hinter Kaneohe, direkt am Fuß von den Ridges, die sich im Inselinneren erheben. Er ist viel größer und auch touristischer als der Koko Head Botanical Garden. Im Gegensatz zu Letzterem, fährt man hier mit dem Auto in den Park hinein.

Ho'omaluhia Botanical Garden O'ahu Hawai'i
Ho'omaluhia Botanical Garden O'ahu Hawai'i

Es gibt einen Parkplatz, an dem man das Auto abstellen und dann die Straße weiter entlang laufen kann. Es ergeben sich beeindruckende Ausblicke auf die Berge, weshalb dieser Garten sich bestens als Foto-Kulisse eignet. Man kann verschiedene Aussichtspunkte und auch einen See besichtigen. Eine Fahrt durch den Ho‘omaluhia Botanical Garden lohnt sich definitiv.

Skydiving - Fallschirmspringen

Wo sind die Adrenalin-Junkies? Ein Fallschirmsprung mit einer Minute freiem Fall aus über 4200 Metern Höhe – das ist ein unvergessliches Erlebnis. Allein der Sprung an sich ist schon einmalig, doch wenn man dann auch noch über dem Pazifik aus dem Kleinflugzeug springt und über O‘ahus North Shore schwebt, gibt es einfach kein besseres Gefühl. Man spürt Kräfte, da wusste ich vorher gar nicht, dass es die gibt. Noch nie habe die Gravitationskraft so stark gespürt, wie in dem Moment, als ich aus dem Flugzeug gesprungen bin. Auch wenn das Preisniveau auf Hawai‘i in allen Bereichen sehr hoch liegt, ist Fallschirmspringen eine der wenigen Aktivitäten, die im Vergleich zu europäischen Angeboten tatsächlich günstiger ist.

Helikopterflug über O'ahu

Ein Heli-Flug über O‘ahu – kein günstiger Spaß. Doch ich kann ein solches Erlebnis nur empfehlen, vor allem, wenn man dort längere Zeit verbracht hat. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, von oben auf all die Orte hinabzublicken, die man besucht hat und bestimmte Erinnerungen damit verbindet. Am eindrucksvollsten war für mich, mit dem Helikopter, so nah an den Ridges vorbeizufliegen, während die Türen geöffnet waren. Es gibt verschiedene Angebote von Helikopterflügen, die Dauer variiert von 15 bis 60 Minuten. Was ich nur empfehlen kann: Wenn man sich für einen Helikopterflug entscheidet, lautet mein Rat: Entweder ganz oder gar nicht.

O'ahu Helikopterflug Hawai'i
O'ahu Helikopterflug Hawai'i
Helikopterflug über O'ahu Hawai'i
Helikopterflug über O'ahu Hawai'i

Bei einer Flugzeit von einer Stunde wird der Großteil der Insel abgeflogen; von Honolulu und Waikiki bis zur gesamten Süd-, Ost- und Nordküste sieht man alles. Im Gegensatz dazu fliegt der Helikopter in 15 Minuten nur einmal vom Flughafen über Waikiki bis zu Diamond Head und wieder zurück – dafür würde sich das Geld meiner Meinung nach nicht lohnen.

Das Strahlen war mir nicht mehr aus dem Gesicht zu nehmen.

Schnorcheln mit Haien

WOW – faszinierender geht es fast nicht. Die Haie aus so kurzer Distanz zu beobachten, ist unglaublich spannend und aufregend. Es ist nicht nur erschreckend, wie viele Haie von Menschen pro Jahr getötet werden, sondern auch, welches furchteinflösendes Bild von Haien in unserer Gesellschaft (fälschlicherweise) verankert ist und teilweise immer noch vermittelt wird. Umso schöner ist es, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum friedlich umherschwimmen zu sehen. Es gibt sehr viele Touranbieter, die in Haleiwa ablegen und vor die Küste fahren, um dort die Haie beobachten zu können. Allerdings gibt es riesige Unterschiede: Bei vielen Anbietern schwimmt man in einem Käfig, und nicht im freien Gewässer. Und davon kann ich nur abraten. Das Gefühl, nicht von den Haien abgegrenzt zu sein, ist mehr als eindrucksvoll.

Shark Snorkeling North Shore O'ahu
Shark Snorkeling North Shore O'ahu

Auf diese Weise erfährt man auch mehr über das Verhalten und Agieren von Haien und bekommt die Chance, sie intensiver wahrzunehmen. Das Schnorcheln im Käfig impliziert direkt, dass die Haie sehr gefährlich sind und das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz.

Sunset Boat Cruise Sail

Sonnenuntergänge auf Hawai‘i – pure Magie. Sonnenuntergänge sind an so vielen Orten wunderschön, doch einmal muss man auch auf dem Wasser gewesen sein, wenn die Sonne ins Wasser fällt. Es gibt sehr viele Anbieter, die zum Sonnenuntergang mit Katamaranen für mehrere Stunden aufs Meer hinausfahren. Die Atmosphäre ist atemberaubend schön – auf der einen Seite blickt man auf Honolulu und Diamond Head, auf der anderen Seite wird der Ausblick nur durch den Horizont begrenzt. Je nach Jahreszeit kann man sich glücklich schätzen, wenn man den ein oder anderen Wal in der Abendsonne auftauchen sieht.

Sonnenuntergang Boaat Cruise Honolulu Hawai'i
Sonnenuntergang Boaat Cruise Honolulu Hawai'i

Mit der richtigen Musik und dem Schaukeln auf dem Meer wird (bei dem richtigen Wetter) eine solche Sonnenuntergangs – Boot Tour ein wunderschöner Tagesabschluss.

Surfen

Was wäre ein Aufenhalt auf Hawai‘i, ohne wenigstens einmal auf dem Surfbrett gelegen zu haben. Surfen ist ein fester Bestandteil meines Alltags auf Hawai‘i geworden. Es ist so viel mehr als ein Sport. Bevor ich hier das erste mal gesurft bin, war ich sehr skeptisch. Meine Vorstellung war: Man paddelt sich zu Tode, bis man an der richtigen Stelle ist, um die Wellen surfen zu können, und dann ist man größtenteils damit beschäftigt, auf eine verwertbare Welle zu warten. Und was soll ich sagen, in gewisser Weise hatten sich meine Erwartungen auch bestätigt, doch mein Blickwinkel hat sich massiv verändert. Dass das Paddeln anstrengend ist – keine Frage. Das gehört ja auch dazu. Doch wenn man versteht, was „He‘e Nalu“ wirklich ist, dann verändert sich das gesamte Verständis für diesen Sport. In Hawai’i ist es nicht das klassische Surfen, es ist „He‘e Nalu“ – „Sliding waves“. „He‘e Nalu“ ist Kultur in Hawai‘i, die Verbindung zum Ozean und die Wahrnehmung des Wassers sind entscheidend. Meine Worte mögen so sehr leer klingen, man muss es einfach selbst erleben. Ich hatte das Glück, von Locals gelernt zu haben, und das hat meine Surf-Erfahrung auf Hawai’i so besonders gemacht.

Honolulu Surfen Hawai'i O'ahu
Honolulu Surfen Hawai'i O'ahu